In diesem Rassen-Porträt werfen wir einen detaillierten Blick auf die wunderschöne Burma-Katze und zeigen dir, ob die Katze zu dir passen könnte.
Wir verraten dir:
- Was den Charakter der Burma-Katze ausmacht
- Warum Burma-Katzen besonders anhänglich und menschenbezogen sind
- Was die speziellen Pflegebedürfnisse dieser Rasse sind
- Wie du einen passenden Züchter findest
Lass uns loslegen!
Rassensteckbrief
Eigenschaft | Information |
---|---|
Ursprung | Myanmar (ehemals Burma) |
Größe | Klein bis mittelgroß |
Gewicht | Kater: 5-6 kg, Katzen: 4-4,5 kg |
Körperform | Muskulös, kräftig, elegant |
Fell | Kurz, seidig, eng anliegend |
Fellfarben | Seal, Chocolate, Blau, Lilac, u.a. |
Augenfarbe | Grün, bernsteinfarben |
Lebenserwartung | 12-18 Jahre |
Charakter | Anhänglich, intelligent, verspielt, menschenbezogen |
Besondere Merkmale | Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, sanftes Wesen |
Eignung für Familien | Ja |
Pflegeaufwand | Moderat; regelmäßiges Bürsten empfohlen |
Gesundheit | Anfällig für bestimmte genetische Erkrankungen |
Aktivitätslevel | Hoch |
Freigänger/Einzelgänger | Eher Wohnungskatze; Gesellschaft bevorzugt |
Geschichte und Herkunft
Die Burma-Katze stammt aus Myanmar (ehemals Burma). Aufgrund dieser Herkunft wird vermutet, dass sie zu den heiligen Tempelkatzen Asiens gehörte.
Die Geschichte der Burma-Katze als eigenständige Rasse begann mit Wong Mau, einer Katze, die in den 1930er-Jahren von einem amerikanischen Seemann aus Burma in die USA gebracht wurde.
Wong Mau’s einzigartiges Aussehen – eine Mischung aus einer Siamkatze und etwas bis dato völlig Unbekanntem – zog schnell die Aufmerksamkeit auf sich.
Nach ihrer Einführung in Amerika verbreitete sich die Rasse weltweit und erfreute sich insbesondere in Großbritannien, Australien und Neuseeland große Beliebtheit.
Aussehen der Burma-Katze
Die Burma-Katze besitzt ein elegantes und zugleich kräftiges Aussehen – das Resultat einer langen Zuchtgeschichte.
Schauen wir uns die spezifischen Merkmale dieser wunderschönen Rasse genauer an.
Größe, Gewicht und Körperform
Burma-Katzen zeichnen sich durch einen mittelgroßen, muskulösen und dennoch eleganten Körperbau aus. Sie wirken auf den ersten Blick zierlich, bei näherer Betrachtung offenbart sich jedoch ihre kräftige Muskulatur.
Ein ausgewachsener Kater wiegt in der Regel zwischen 5 und 6 Kilogramm, während weibliche Katzen zwischen 4 und 4,5 Kilogramm auf die Waage bringen.
Fellfarbe und -länge
Die Fellbeschaffenheit der Burma-Katze ist einzigartig.
Ihr Fell ist kurz, fein und liegt eng am Körper an. Die Textur ist seidig und glänzend.
Was die Fellfarbe betrifft, bietet die Burma-Katze eine Vielfalt an Optionen. Die traditionellen Farben umfassen Seal, Chocolate, Blau und Lilac. Jede dieser Farben hat ihre eigene Tiefe und Intensität, die das Fell der Katze in verschiedenen Lichtverhältnissen unterschiedlich schimmern lassen.
Neben den klassischen Farben gibt es auch Tortie-Varianten, die durch die Kombination der Grundfarben mit weiteren Farbnuancen entstehen. Diese mehrfarbigen Muster sind insbesondere bei weiblichen Katzen zu finden.
Charakter und Persönlichkeit
Burma-Katzen sind dafür bekannt, dass sie die Nähe zu Menschen aktiv suchen und genießen. Sie sind anhänglich und werden häufig als „Schatten“ ihrer Besitzer beschrieben, da sie dazu neigen, ihnen von Raum zu Raum zu folgen.
Was du unbedingt wissen solltest: Diese Katzenrasse ist sehr kommunikativ und verwendet eine Vielzahl von Miautönen, um ihre Bedürfnisse und Wünsche auszudrücken.
Diese Katzenrasse miaut deutlich häufiger als andere.
Auch andere Formen der Körpersprache kommen häufig zum Einsatz.
Burma-Katzen zeigen ihre Zuneigung zum Beispiel durch sanftes Kopfstupsen und klassisches Schnurren. Sie lieben es, auf dem Schoß zu liegen oder es sich direkt neben Menschen bequem zu machen.
Verhalten gegenüber anderen Katzen und Haustieren
Burma-Katzen sind in der Regel sehr sozial gegenüber anderen Katzen.
Sie genießen die Gesellschaft ihrer Artgenossen, besonders wenn sie von klein auf daran gewöhnt werden.
Es ist jedoch zu beachten, dass einige Burma-Katzen dominant sein können. In einem Haushalt mit mehreren Katzen ist es wichtig, auf die individuellen Persönlichkeiten zu achten und sicherzustellen, dass jede Katze ihren eigenen Raum bekommt.
Haltung und Pflege
Burma-Katzen sind äußerst gesellige Tiere und benötigen viel Aufmerksamkeit und Pflege. Sie eignen sich weniger für ein Zuhause, in dem sie lange Zeit allein gelassen werden.
Ihr intelligenter und verspielter Charakter erfordert regelmäßige geistige und körperliche Stimulation.
Häufige Gesundheitsprobleme
Wie viele Rassekatzen, ist auch die Burma-Katze anfällig für bestimmte genetische Gesundheitsprobleme sein.
Dazu gehören das kongenitale Vestibularsyndrom, das Gleichgewichtsstörungen verursachen kann, und Hypokaliämie, ein Zustand, der durch niedrigen Kaliumspiegel im Blut gekennzeichnet ist.
Ein erhöhtes Risiko für Diabetes Mellitus ist bei Burma-Katzen ebenfalls bekannt. Du solltest also unbedingt sicherstellen, dass dein Tier eine ausgewogene Ernährung erhält.
Lebenserwartung
Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit können Burma-Katzen ein langes und erfülltes Leben führen. Ihre durchschnittliche Lebenserwartung liegt zwischen 12 und 18 Jahren, wobei einige Exemplare sogar noch älter werden können.
Zucht und Anschaffung
Eines der Schlüsselelemente bei der Anschaffung einer Burma-Katze ist die Wahl eines seriösen Züchters.
Nur so kannst du sicherstellen, dass deine Burma-Katze gesund und gut sozialisiert ist. Ein seriöser Züchter legt nämlich großen Wert auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die genetische Qualität der Katzen.
Ein verantwortungsbewusster Züchter wird:
- Gesundheitszeugnisse der Elterntiere vorlegen können.
- Offen sein für Besuche in seiner Zuchtstätte, sodass du dir ein Bild von den Haltungsbedingungen machen kannst.
- Fragen zur Rasse und zu spezifischen Bedürfnissen der Katzen beantworten und sich nach deinen Lebensumständen erkundigen, um sicherzustellen, dass die Rasse zu dir passt.
- Unterstützung und Beratung auch nach dem Kauf anbieten, um eine erfolgreiche Eingliederung des Kätzchens in dein Zuhause zu gewährleisten.
Anschaffungspreis
Der Preis für eine reinrassige Burma-Katze kann je nach Züchter und Stammbaum variieren. Für eine gut gezüchtete Burma-Katze kannst du jedoch in der Regel mit Kosten zwischen 800 und 1200 € rechnen.
Zusammenfassung: Für wen ist die Rasse ideal?
Die Burma-Katze ist eine Rasse mit vielen liebenswerten Eigenschaften, die sie zur idealen Wahl für verschiedene Haushalte und Lebensstile macht.
Doch nicht jede Konstellation ist ideal für diese spezielle Katzenrasse.
Schauen wir uns an, ob dir Burma-Katze zu dir passen könnte…
Ideal für Familien mit Kindern
Burma-Katzen sind bekannt für ihre sanfte und geduldige Art, was sie zu einem großartigen Haustier für Familien mit Kindern macht.
Sie genießen die Gesellschaft und sind in der Regel tolerant gegenüber dem lebhaften Umgang von Kindern.
Verträglichkeit mit anderen Tieren
Burma-Katzen kommen in der Regel gut mit anderen Haustieren aus, besonders wenn sie früh sozialisiert werden. Sie können sich gut an andere Katzen oder sogar Hunde im Haushalt gewöhnen.
Anpassung an Wohnungen
Diese Rasse passt sich gut an das Leben in einer Wohnung an, solange genügend Raum zur Bewegung und zum Spielen vorhanden ist.
Ein gesicherter Balkon oder Zugang zu einem gesicherten Außenbereich wäre ideal.
Vielbeschäftigte und berufstätige
Für Menschen, die lange Arbeitszeiten haben, ist die Burma-Katze nicht die ideale Wahl, da sie viel Gesellschaft und Aufmerksamkeit benötigt.
Lebensumstände | Eignung (Ja/Nein) |
---|---|
Familien mit Kindern | Ja |
Haushalte mit anderen Tieren | Ja |
Wohnung ohne Garten | Ja |
Aktive Senioren | Ja |
Berufstätige mit langen Arbeitszeiten | Nein (ohne weitere Haustiere) |
Erstmalige Katzenbesitzer | Ja |
Allergiker | Nein |
Häuser mit Freilaufmöglichkeit | Ja |
Häufig gestellte Fragen
Wie viel Beschäftigung benötigt eine Burma-Katze täglich?
Eine Burma-Katze benötigt täglich aktive Spiel- und Beschäftigungszeiten. Mindestens eine Stunde aktives Spielen, verteilt über den Tag, wird empfohlen, um ihre geistige und körperliche Gesundheit zu fördern.
Sind Burma-Katzen für Allergiker geeignet?
Leider sind Burma-Katzen nicht besonders allergikerfreundlich. Wie die meisten Katzenrassen verlieren auch sie Fell und Hautschuppen, die Allergien auslösen können.
Kommen Burma-Katzen gut mit anderen Haustieren aus?
Ja, Burma-Katzen kommen in der Regel gut mit anderen Haustieren aus, insbesondere wenn sie früh sozialisiert werden. Sie sind bekannt für ihr freundliches und verspieltes Wesen.
Wie lang ist die Lebenserwartung einer Burma-Katze?
Burma-Katzen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 12 bis 18 Jahren. Mit guter Pflege und regelmäßigen Tierarztbesuchen können einige sogar noch älter werden.
Wie hoch sind die Anschaffungskosten für eine Burma-Katze?
Die Kosten für eine Burma-Katze variieren, liegen aber im Durchschnitt zwischen 800 und 1200 Euro. Der Preis hängt von Faktoren wie Stammbaum, Züchter und Region ab.
Wir sind ein Team aus leidenschaftlichen Katzenliebhabern. Mit einer Mischung aus eigenen Erlebnissen und fundiertem Wissen möchten wir dir wertvolle Tipps und Einblicke rund um unsere flauschigen Freunde bieten. Gemeinsam werden wir die wunderbare Welt der Katzen noch intensiver erleben und genießen!